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*Rezi* Ich bin Tess

STECKBRIEF
Name: Ich bin Tess
Autor: Lottie Moggach
Verlag: script5
Preis: 16,20€ (gebunden)
Seitenanzahl: 352 Seiten
 
INHALT
"Okay, nehmen wir uns mal dieses hypothetische Dilemma vor: Eine Frau leidet an einer Krankheit, die an und für sich nicht lebensbedrohlich ist, aber ihre Lebensqualität stark einschränkt und auch nicht heilbar ist. Nach reiflicher Überlegung kommt sie zu dem Schluss, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Aber sie weiß, dass sie damit ihrer Familie und ihren Freunden großen Kummer bereiten würde und handelt daher nicht. Dennoch wünscht sie sich verzweifelt den Tod und an dieser Einstellung ändert sich auch über Jahre nichts. Irgendwann kommt sie zu dir und sagt, ihr sei ein Weg eingefallen, wie sie ihren Plan in die Tat umsetzen kann, ohne ihre Familie und ihre Freunde unglücklich zu machen, aber dafür braucht sie deine Hilfe. Was würdest du tun? Würdest du ihr helfen?"
 
Würdest du dein Leben aufgeben, um das eines anderen zu übernehmen?

Leila hat Tess nie zuvor getroffen.
Doch sie weiß mehr über sie als irgendjemand sonst.

Tess hat Leila nie zuvor getroffen.
Doch wenn sie unbemerkt aus der Welt scheiden will,
muss sie Leila ihr Leben anvertrauen.

Zu Beginn ist es leicht für Leila, sich online als Tess auszugeben. Niemand durchschaut ihr Spiel.
Doch wie lange lässt sich eine solche Lüge aufrechterhalten?
 
MEINE MEINUNG
Zum Cover: Ich habe da nochnicht ganz den Zusammenhang mit dem Buch verstanden, aber so ist es ganz gut.
Zum Inhalt: Was kommt auf mich zu? Diese Frage stellt man sich vermutlich, nachdem man zunächst nur den Klappentext gelesen hat. So ging es auch mir, und wegen genau dieser Neugier habe ich auch zum Buch gegriffen. 
Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon nach den ersten paar Seiten konnte ich mich kaum mehr von der Geschichte loseisen. Der Hauptgrund dafür war wohl, dass man sich gar nicht in dieser Leila-Tess Situation wiederfindet, sondern die Handlung ein Jahr danach einsetzt. So sind die einzigen Hinweise, die man erhält, zunächst nur durch Andeutungen, aber kurz darauf auch durch eine Art Tagebuch/Logbuch, das Leila führt und bei dem sie die ganze Geschichte praktisch erzählt.
So bestanden die Kapitel also immer zum einen Teil aus den Schilderungen des gegenwärtigen Tages und zum anderen Teil aus der Hintergrundgeschichte.
Was mir auch gefiel, war, dass Leila eine ungewöhnliche Protagonistin war. Statt sich nämlich von Gefühlen groß leiten zu lassen, war bei ihr der wichtigste Rationalität. "Ist diese Entscheidung logisch? Was sind die Pros und Kontras?", waren ständige Fragen. Ich fand es toll, dass es sie sich im Laufe der Handlung weiterentwickelt hat und schließlich doch ab und zu auf ihre Gefühle gehört hat, anstatt sich vor ihnen zu verschließen.
Tess mochte ich auch, vor allem weil ich ihre Krankheit (bipolare Störung) sehr interessant finde, da sie schon in einigen meiner Lieblingsbücher vorkam (Das also ist mein Leben, All die verdammt perfekten Tage). Außerdem mochte ich, dass ihr Charakter in einem krassen Gegensatz zu dem von Tess stand und doch verstanden sie sich größtenteils echt gut.
Es war auch eine kleine Liebesgeschichte eingebaut, aber auch hier mochte ich, dass es einfach anders war.
Und in diesem Fall fand ich es gar nicht schlimm, dass das Buch mehr oder weniger ein offenes Ende hat, denn für mich ist das einfach die logische Folgerung (oh je, ich fang schon so an wie Leila) aus den verschiedenen Handlungen.

Fazit: Für alle, die gerne mal ein etwas anderes Buch lesen möchten. 5 von 5 Sternen.
 
 
LG SweetSummernights♥♥

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